Martina1963

Bevor Sie ihr Kätzchen mit nach Hause bringen, sollten Sie auch einen Tierarzt auswählen und ein vorbeugendes Gesundheitsprogramm für Ihr Kätzchen zusammenstellen. Ihr Züchter, andere Katzenbesitzer oder der örtliche Tierschutzverein können Ihnen Namen von verantwortungsbewußten Tierärzten nennen, aber es ist wichtig, daß Sie jemanden finden, zu dem Sie Vertrauen haben. Nehmen Sie sich also etwas Zeit, sich mit einem Kleintierveterinär bekannt zumachen, bevor Sie einen Termin für den ersten Arztbesuch mit ihrer Katze vereinbaren.

Vorbereitungen in ihrem Haus oder ihrer Wohnung

Bevor Sie ihr Kätzchen mit nach Hause bringen, sollten Sie sich Gedanken über mögliche Gefahren in seiner Umgebung machen. Dazu zählen Stromkabel, Kerzen, offene Kamine, Zigaretten, Bügeleisen, Waschmaschinen, Abfalleimer, scharfe Haushaltsgeräte, Nadeln, kleine Nägel, Plastikbeutel, offene Schränke und Schubladen, hohe Balkone, Wasch- und Reinigungsmittel und giftige Pflanzen. Ein junges Kätzchen findet seinen Weg an die unglaublichsten Stellen - achten Sie also darauf, keine gefährlichen Gegenstände herumliegen zu lassen. Denken Sie auch daran, daß viele Dinge, mit denen Katzen gerne spielen, z. B. Faden, Schnüre, Gummibänder, Alufolie und Zellophan, gefährlich werden können, wenn sie die Katze versehentlich verschluckt. Ihr Kätzchen sollte nicht unbeaufsichtigt mit solchen Gegenständen spielen. Es kann nicht beurteilen, was sicher ist und was nicht. Dazu braucht es ihre Hilfe.

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Was braucht ihr Kätzchen?

Es wäre gut, wenn Sie eine gewisse Grundausstattung schon bereitstellen bevor Sie ihr Kätzchen nach Hause holen. Alle diese Gegenstände sind leicht zu beschaffen und kosten nicht viel; einiges können Sie sogar aus "ausrangierten" Haushaltsartikeln selbst herstellen,
"Bett" und "Bettzeug" Das wichtigste, was Sie ihrem Kätzchen bieten können, damit es sich zuhause fühlt, ist eine Ecke, die bereits mit einem Körbchen und einem Polster ausgestattet ist. Katzenschlafstellen gibt es in vielen Ausführungen - von den kunstvollen Katzenbetten aus dem Zoogeschäft bis zur selbstgefertigten Holzkiste. Ihr Schlafplatz sollte an die Größe der erwachsenen Katze angepaßt sein. Denken Sie aber daran, daß Katzen lieber zusammengerollt als der Länge nach ausgestreckt schlafen. Für Ihr erstes Katzenbett genügt ein stabiler Karton mit etwa 30 cm hohen Seitenwänden. Die hohen Wände geben dem Tier ein Gefühl der Sicherheit und schützen vor Zugluft. Schneiden Sie vorne eine Türöffnung aus und schlagen Sie die Kiste mit einem Kissen oder einem Polster aus, das mit waschbarem Stoff bespannt ist. Stellen Sie den Schlafplatz in einer ruhigen, warmen Ecke ihres Hauses oder ihrer Wohnung auf. Seien Sie aber nicht enttäuscht, wenn das Kätzchen ihren auserwählten Schlafplatz verweigert. Vielleicht müssen Sie ein wenig herumexperimentieren, bis sich ein Schlafplatz findet, mit dem Sie einverstanden sind und der ihrem Kätzchen zusagt.

Katzenkorb

Ein Katzenkorb zum Transport ist seht wichtig, selbst wenn Sie mir ihrem Kätzchen nur bis zur Praxis ihres Tierarztes "verreisen" wollen. In den meisten Zoofachgeschäften gibt es eine Auswahl von Reisekörben. Suchen Sie einen geräumigen aus, der gut belüftet, leicht zu reinigen ist und das Ausreißen unmöglich macht. Wählen Sie unbedingt gute Qualität. Vermeiden Sie Körbe mit scharfen, freiliegenden Kanten, die ihr Kätzchen verletzen könnten, oder Körbe mit überstehenden Teilen, an denen ihr Kätzchen mit dem Halsband hängen bleiben und ersticken könnte. Die zweckmäßigsten Katzenkörbe sind aus leichtem Kunststoff- oder Glasfasermaterial. Weidenkörbe sind zwar vielleicht attraktiver, aber auch zugiger und schwer zu reinigen.

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Futter- und Wassernäpfe
Sie brauchen zwei schwere Näpfe aus Keramik oder Edelstahl - einen für Futter und den anderen für Wasser. Wenn Sie mehrere Katzen haben, sollte jede ihren eigenen Satz haben. Ihr Kätzchen sollte immer frisches Wasser (lauwarm) zur Verfügung haben und die Näpfe sollten nach jeder Mahlzeit, hauptsächlich bei Feuchtfutter, ausgespült werden.

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... so geht's natürlich auch ... lach ...

Ein Katzenklo, Katzenstreu und eine Schaufel sind ein absolutes Muß. Auch wenn Ihr Kätzchen eine Möglichkeit hat, ins Freie zu gehen, sollte es erst hinausgelassen werden, wenn es sich in seinem neuen Heim eingewöhnt hat. Ihre Katzentoilette sollte immer zugänglich und leicht auffindbar sein. Wählen Sie eine Kiste mit Rand aus, die so tief ist, dass Ihr Kätzchen beim Graben keine Streu nach außen wirft. Am besten sollte der Boden mit einer 5 cm hohen Streuschicht bedeckt sein. Die im Handel erhältliche Katzenstreu braucht nicht jeden Tag gewechselt werden; entfernen Sie einfach die feuchten Stellen und Exkremente mit der Schaufel und geben Sie frische Streu hinein. Je nach Qualität eines Katzenstreu's sollte die Katzentoilette, wenn, dann nur mit heißem Wasser gesäubert werden. Vorsicht - einige Desinfektionsmittel können giftig sein und Ihr Kätzchen empfindet den Geruch vielleicht als abstoßend. Wenn Sie Qualitativ hochwertige Katzennahrung füttern, helfen Sie mit, die Geruchsbildung am Katzenklo in Grenzen zu halten. Die Katze wird außerdem die Toilette weniger oft aufsuchen; das spart Ihnen Kosten für Streu und Zeit zum Reinigen. Schwangere müssen sich vor Toxoplasmose hüten - einer von Katzen übertragenen Krankheit, die zu Geburtsfehlern führen kann. Toxoplasmose ist eine häufige Erkrankung, die Menschen ebenso befällt wie Haustiere. Aber die Katze ist das einzige Tier, von dem bekannt ist, daß infektiöse Parasitenstadien mit den festen Exkrementen ausgeschieden werden. Während der Schwangerschaft sollte die Katzentoilette nur mit Handschuhen berührt werden; anschließend sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Das Streu ist in dieser Phase alle 5 Tage zu wechseln. Ihre Katze bleibt von Infektionen verschont, wenn sie nur handelsübliches Futter bekommt und im Haus gehalten wird.

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... oder man bringt ihr gleich zu Anfang 
    sowas bei ...
                           ... grins ...

Bürsten und Kämme
Die Fellpflege sollte bei Ihrer Katze zur Routine werden. Wahrscheinlich wird das Kätzchen das Kämmen und Bürsten zunächst als Spiel auffassen und versuchen, in Bürste und Kamm zu beißen; es wird aber bald die Zuwendung schätzen lernen, die es erhält.

Kratzbaum
Die meisten Zoogeschäfte bieten eine Auswahl von Kratzbäumen an. Achten Sie beim Kauf des Baumes darauf, das er aus keinen zu hohen Flor besteht, da die flauschige Oberfläche den Krallen der Katze nicht genug Widerstand bietet. Der "Baum" kann an einer Wand oder freistehend angebracht werden. Je grösser die Grundplatte, desto besser der Stand. Natürlich sollte der Kratzbaum den Bedürfnissen Ihre Katze gerecht werden. Temperamentvolle Naturen brauchen etwas zum Klettern und Austoben, ruhigere Charaktere begnügen sich mit einer erhöhten Schlafmulde.

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